Bündniskonferenz 2020 „BKON#1“

des „Bündnis Bildung für eine demokratische Gesellschaft“

„Es kommt weiter auf uns an!“

01. September 2020 als Video-Konferenz

Fachtagung „BKON#1“

01. September 2020
von 10:00 bis 15:15 Uhr
Ankommen ab 9.30 Uhr

Partner*innen-Plenum

01. September 2020
15:45 bis 17:15 Uhr

w

Teilnehmer*innen

Eingeladen sind alle Partner*innen und Unterstützer*innen des bundesweiten „Bündnisses Bildung für eine demokratische Gesellschaft“ sowie der landesweiten Bündnisse „Demokratie gewinnt!“ (Rheinland-Pfalz), „Nachhaltige Bildung für eine demokratische Gesellschaft“ (Hessen) sowie „Bildung für eine demokratische Gesellschaft“ (Berlin/Brandenburg).

Die jährliche Bündnisveranstaltung findet erstmals als gemeinsame Konferenz des bundesweiten Bündnisses und der Landesbündnisse statt. Alle Partner*innen und Unterstützer*innen, aber auch an einer Partnerschaft interessierte Organisationen, sind herzlich eingeladen.

Das „Partner*innen-Plenum“ des Bundesbündnisses findet in diesem Jahr in Form eines (verkürzten) „Updates“ am Ende der Konferenz statt. Ein ergänzender Termin ist für den Herbst 2020 geplant. Der persönliche Austausch der Partner*innen und Unterstützer*innen ist aufgrund der Corona-Einschränkungen in diesem Jahr leider nicht möglich.

Online-Veranstaltung

Online ZOOM-Videokonferenz
zu Gast: Dr. Stefanie Hubig, Vorsitzende der Kultusministerkonferenz und Kultusministerin des Landes Rheinland-Pfalz

Die diesjährige Bündniskonferenz muss aufgrund der Corona-Einschränkungen digital stattfinden.

In die Konferenz eingebunden ist eine Podiumsdiskussion mit Dr. Stefanie Hubig, in welcher die Teilnehmenden über die Moderator*innen individuelle Fragen einbringen können. Weitere Expert*innen aus dem Bildungsbereich sind zugeschaltet.
Das Panel wird moderiert durch Sappho Beck und Behzad Borhani.

Die Themen der Bündniskonferenz

Die Herausforderungen für die Bildung für eine demokratische Gesellschaft sind größer denn je:

  • die rechtsextremen Anschläge in Halle und Hanau,
  • der Alltagsrassismus gegen People of Colour
  • oder die Verschärfung der Chancenungerechtigkeiten im Bildungsbereich durch die Corona-Krise
    sind Beispiele hierfür.

Insbesondere möchten wir gemeinsam die nachfolgenden Fragen diskutieren:

  • Wie verstehen wir in diesen Zusammenhängen unsere Rolle als Bündnisse und Akteure im Feld (state of the field)?
  • Welche Möglichkeiten des Zusammenwirkens sehen wir und welche damit verbundenen Ziele möchten wir uns setzen (road map)?

Im Gespräch mit Frau Dr. Stefanie Hubig möchten wir zudem erörtern, wie sich die Demokratiebildung knapp zwei Jahre nach den KMK-Empfehlungen zu Demokratie- und Menschenrechtebildung weiterentwickelt hat und welche Implikationen sich hieraus ergeben.

Die Bündniskonferenz befasst sich mit länderübergreifenden Themen und Herausforderungen. Die Demokratiebildung in der Corona-Krise, zunehmendem Rassismus in der Gesellschaft und die Aufarbeitung der Anschläge in Halle und Hanau stehen dabei im Fokus. Die Teilnehmenden haben Gelegenheit, die Themen in 6 digitalen Diskussionsgruppen zu diskutieren und Ableitungen für die gemeinsamen Bündnisaktivitäten zu erarbeiten.
Die Moderatoren bringen zentrale Ergebnisse in das Panel und die Diskussion mit Frau Dr. Hubig ein. Als Moderator*innen der digitalen Diskussionsgruppen haben wir Expert*innen aus den oben genannten Themenbereichen gewonnen, die zu Beginn einen Impuls setzen und anschließend mit Ihnen diskutieren und Ergebnisse sammeln werden. Diese fließen in den Austausch mit Frau Dr. Hubig ein.

Fragen zur Zukunft und zu den Entwicklungen des Bundesbündnisses können im Anschluss an die fachlich-inhaltlichen Programmteile im Rahmen des anschließenden digitalen „Partner*innen-Plenums“ erörtert werden.

Das Programm

Die Bündniskonferenz von 10:00 bis 15:15 Uhr

ab 09:30 Uhr Ankommen in der Videokonferenz
10:00 Uhr Konferenzbeginn

Update: State of the field
Wo das Feld der Bildung für eine demokratische Bildung steht und was sich in den letzten Monaten entwickelt hat

10:45 Uhr Diskussionsgruppen

Alte und neue Herausforderungen für die Bildung für eine demokratische Gesellschaft

  1. Thema: „Prioritätensetzung in Corona-Zeiten
    Wie gelingt die Güterabwägung in der Krise?

Mit der Petition „Güterabwägung in der Krise“ fordern die Initiator*innen Prof. Dr. Anke Langner (TU Dresden), Hans Brügelmann (Uni Siegen) und Martin Heinrich (Uni Bielefeld) gemeinsam mit 150 Erstunterzeichner*innen und mittlerweile über 4.800 Unterzeichnenden die durch die Corona-Krise ausgelösten Veränderungen im Schulleben zu nutzen und Chancen für neue Bildungsmöglichkeiten zu eröffnen. Im Forum soll diskutiert werden, wie eine neue Schule in (Post-)Corona-Zeiten aussehen könnte und welche Zusammenhänge die gewünschten mit den Anliegen der Bildung für eine demokratische Gesellschaft haben.

Impuls/Moderation: Prof. Dr. Anke Langner, TU Dresden
Professur für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt inklusive Bildung, Fakultät für Erziehungswissenschaft; Initiatorin der Petition „Güterabwägung in der Krise“

  1. Thema: „Black Lives Matter“
    Bildung in Zeiten von Alltagsrassismus gegen People of Colour

Der gewaltsame Tod von George Floyd in Folge rassistischer Polizeigewalt löste weltweit Proteste gegen Rassismus und soziale Ungleichheiten aus. Das Bündnis Bildung für eine demokratische Gesellschaft unterstützt die „Black Lives Matter“-Bewegung und demokratischen Bestrebungen in der Überzeugung, dass Demokratien sich am Umgang mit Diskriminierungen und Ungleichwertigkeitsideologien sowie am Umgang mit zunehmenden sozialen Benachteiligungen und Spaltungen der Gesellschaft messen lassen müssen. Im Forum soll über die Konsequenzen für die Bildung in Zeiten von Alltagsrassismus gegen People of Colour sowie politische Forderungen diskutiert werden. (vgl. hierzu die Stellungnahme „Demokratische Bildung gegen Rassismus“ des Bündnis Bildung für eine demokratische Gesellschaft vom 21.08.2020)

Impuls/Moderation: Dr. Türkan Kanbicak, Lehrbeauftragte Hochschule Fulda
Lehrerin an der Franz-Böhm-Schule in Frankfurt am Main (Berufliche Schule), Abordnung mit halber Stelle an das Pädagogische Zentrum des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums in Frankfurt; Lehrbeauftragte der Hochschule Fulda

  1. Thema: „…, Kassel, Halle, Hanau, …?“
    Welche Konsequenzen folgen aus rechtem Terror?

Die Mordserie des NSU, die Ermordung Walter Lübckes und die rechtsextremen Anschläge in Halle und Hanau reihen sich ein in eine lange, erschütternde Kette des rechten Terrors in Deutschland. Die Aufarbeitung der Anschläge und das Gedenken der Opfer wurden durch die Corona-Krise allzu schnell beiseitegedrängt. Im Forum soll diskutiert werden, welche Konsequenzen der rechten Terror für die Bildung für eine demokratische Gesellschaft haben muss und welche Konsequenzen seitens der Politik gefordert sind.

Impuls/Moderation: Kurt Edler
Ehem. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V., Lehrer und Referatsleiter am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung in Hamburg im Ruhestand, Experte für Radikalisierungsprävention und Demokratiebildung

  1. Thema: „digital geht doch?“
    Demokratiebildung und Digitalisierung mit neuem Schub

Der Digitalisierungsschub, den die Corona-Pandemie an den Schulen zwangsverursacht, führt nicht nur zu großen organisatorischen und technischen Herausforderungen, sondern auch zu neuen und kreativen Ansätzen zur Stärkung der demokratischen und politischen Bildung. Im Forum sollen Erfahrungen und Ideen ausgetauscht und gesammelt werden, wie digitale Tools und Methoden in der Demokratiebildung genutzt werden können. Dabei geht es auch um die Frage der vom sozialen Hintergrund abhängigen Partizipationsmöglichkeiten und sozialen Fragen der Digitalisierung.

Impuls/Moderation: Christine Achenbach-Carrett, Universität Trier
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Trigital pro – Demokratiebildung in der digitalisierten Gesellschaft“, FB III – Didaktik der Gesellschaftswissenschaften (Professur Prof. Dr. Matthias Busch); Bildungsreferentin bei DEVI e.V. – Verein für Demokratie und Vielfalt in Schule und beruflicher Bildung

  1. Thema: „Von der Empfehlung in die Praxis“
    Wie weiter nach den KMK-Beschlüssen zu Demokratiebildung und Kinderrechten?

Knapp zwei Jahre nach den wichtigen KMK-Empfehlungen „Demokratie als Ziel, Gegenstand und Praxis historisch-politischer Bildung und Erziehung in der Schule“ und „Menschenrechtsbildung in der Schule“ vom 11.10.2018 stellt sich die Frage, wie weit die Umsetzung der Empfehlungen in der Praxis gekommen ist und wie die Stärkung der schulischen Demokratiebildung flächendeckend unterstützt werden kann. Im Forum sollen Erfahrungen der letzten zwei Jahre ausgewertet und Handlungsansätze für die Verbreitung des Themenfelds auf Ebene der Politik, staatlicher Einrichtungen, der Zivilgesellschaft und der wissenschaftlichen Forschung und Lehre genutzt werden können. Dabei sollen insbesondere die Ansätze eines „DemokratiePakt Bildung“ und eines Demokratiefördergesetzes im Fokus stehen.

Impulse: Sonja Student, Makista e.V.; Reinhold Reitschuster, DeGeDe e.V.
Moderation
: Johannes Domnick, Stiftung Bildung, Berlin; Andreas Kreiner-Wolf, Bündnis „Demokratie gewinnt!“ RLP, Mainz

  1. Thema: „Jetzt erst recht!“
    Bildung für nachhaltige Entwicklung & Demokratiebildung in Zeiten von Corona

MUSS LEIDER ENTFALLEN

ca. 12:00 Uhr Pause in den Diskussionsgruppen
ca. 12:15 Uhr Fortsetzung der Diskussionsgruppen

Formulierung von Roadmap-Beiträgen, Thesen und Fragen

13:15 Uhr Ende der Diskussionsgruppen, Pause
13:50 Uhr Rückkehr aus der Pause
14:00 Uhr Panel-Diskussion

Wie geht es weiter mit der Bildung für eine demokratische Gesellschaft? Eine Roadmap für die nächsten Jahre

Mit der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin und KMK-Präsidentin Dr. Stefanie Hubig und den Impulsgeber*innen der Diskussionsgruppen

15:00 Uhr Zusammenfassung und Auswertung
15:15 Uhr Ende/Pause

Nach der Pause geht es dann weiter im Plenum der Bündnispartner*innen.

Das Partner*innen-Plenum von 15:45 bis 17:15 Uhr

Partner*innen-Plenum des Bundesbündnisses

01. September 2020 von 15:45 bis 17:15 Uhr

Diese Veranstaltung am Nachmittag dient als Vollversammlung der Partner*innen-Organisationen des Bündesbündnisses.
Hierzu sind alle Organisationen eingeladen, die dem Bündnis bereits beigetreten sind und jene, die das Beitrittsverfahren per Antrag eingeleitet haben oder beitreten wollen.

Anmeldung

Die Anmeldung für die Bündniskonferenz 2020 ist geschlossen.