Pressemitteilung – Bildung zur Regierungssache machen

„Bildung eröffnet Lebenschancen, sie ist Voraussetzung für die
Zukunftsfähigkeit des Landes“ (CDU)

„Ein gutes Ganztagangebot ist entscheidend für
gleiche Chancen – und das muss für alle Kinder zur Verfügung stehen“ (SPD)

In einer aktuellen Pressemitteilung fordert der Grundschulverband die zukünftige Bundesregierung auf, Bildung endlich zur politischen Priorität zu machen. Trotz wiederholter Bekenntnisse zur Bedeutung von Bildung (s.o.) sei diese im politischen Diskurs und in den Koalitionsverhandlungen oft nur zweitrangig behandelt worden.

Der Verband betont die Notwendigkeit, gerechte Bildungsbedingungen herzustellen, insbesondere für Kinder aus benachteiligten Lebensverhältnissen. Er fordert u.a. die konsequente Umsetzung des Rechts auf ganztägige Bildung und zukunfsfähige Grundschulen.

Kritisch sieht der Grundschulverband zudem die frühe Selektion nach der vierten Klasse, die Bildungsungerechtigkeiten verfestige.

„Die frühe Auslese nach Klasse 4

wird den Entwicklungsbedingungen der Kinder nicht gerecht, unterbricht Lernbiografien,

manifestiert und verschärft Bildungsungerechtigkeit,

wirkt nachteilig auf die pädagogische Arbeit

und die Lernkultur der gesamten Grundschulzeit und festigt die gesellschaftliche Spaltung“

(Bundesvorsitzende Marion Gutzmann)

Der Verband plädiert daher für eine langfristige, parteiübergreifende Strategie, die Bildungswege als zusammenhängende Prozesse betrachtet – von der frühkindlichen Bildung über die Grundschule bis hin zur weiterführenden Schule. Die bisher geplanten Maßnahmen, wie das Startchancen-Programm für rund 4.000 Schulen, seien ein Schritt in die richtige Richtung, aber nicht ausreichend, um bestehende Bildungsungerechtigkeiten abzubauen.

Die Botschaft ist klar: Deutschland braucht eine zukunftsfähige Bildungspolitik, die über Legislaturperioden hinaus Bestand hat. Bildung sei eine Investition in die Zukunft der Gesellschaft und müsse dementsprechend behandelt werden.

Denn Bildungserfolg bedeutet Lebenschancen!

Näheres kann in der Pressemitteilung [hier herunterladen] nachgelesen werden.